Der Beiwagen 5419 wurde von der Grazer Waggonfabrik erbaut, am 23. Februar 1929 an die Gemeinde Wien – Städtische Straßenbahnen geliefert und gehörte der 200 Einheiten umfassenden Type m3 an. Die ersten Einsätze erfolgten ab 25. Februar 1929 beim Betriebsbahnhof Hernals.
Im Zuge seines langen Daseins erfuhr er diverse Umbauten und Modernisierungsmaßnahmen von denen hier nur die wichtigsten genannt seien:
Juli 1938 | Umbau der Dachglocken für Rechtsfahrordnung |
Oktober 1957 | Ersatz der Brems- und Lichtsteckdosen durch 10-polige ELIN-Dosen und Ersatz der Dachschlussleuchten gegen Schlussleuchten an der Brustwand Einbau von 4 Frischstromheizkörpern Einbau einer Schienenbremseinrichtung |
Feber 1961 | Ersatz der Verglasung quer zur Fahrtrichtung durch Sicherheitsglas |
April 1969 | Große Kastenausbesserung Umbau der Innenraumverkleidung auf Maxplatten und Umbau der Innenbeleuchtung auf Leuchtstoffröhren Ersatz der Flettner-Dachlüfter durch Stabeg-Lüfter |
Der Einsatz im Planverkehr endete am 23. Februar 1978 beim Betriebsbahnhof Floridsdorf auf der Einschublinie 231 und mit 19. Jänner 1979 wurde die Ausmusterung aus dem Wagenpark der WStW-VB verfügt. Danach kam es zum Verkauf an den Verein WTF der von 1980 bis 1981 einen Sonderzugsverkehr auf der Wiener Straßenbahn führte. Im Zuge eines gescheiterten Museumsbahnprojektes im Wiener Raum gelangte der Wagen letztendlich in den Safaripark nach Gänserndorf. Die Übernahme durch den VEF und die Eingliederung in dessen historische Fahrzeugsammlung erfolgte am 1. Dezember 1987 mit dem Abtransport aus dem Safaripark.
Auch bei diesem Fahrzeug machte der Allgemeinzustand eine gründliche Instandsetzung erforderlich, die auch gleich den Anlass zum Rückbau in den Zustand vor der im Jahre 1969 vorgenommenen Modernisierung gab. Im Zuge dessen vollzog sich die Rekonstruktion des Innenraumes mit Lampenbeleuchtung und Holztäfelungen. Überdies kamen die ursprünglichen Flettner-Dachlüfter anstatt der Stabeg-Lüfter zum Aufbau und der Wagen wurde einer kompletten Neulackierung unterzogen.
Nach einer Eigenleistung der Mitarbeiter der VEF-Arbeitsgruppe Straßenbahn von insgesamt 1990 Arbeitsstunden und dem Einsatz beträchtlicher finanzieller Mittel endete die Fahrzeugrekonstruktion mit der Wiederinbetriebnahme für den Verkehr in Sonderzügen am 30. Juli 1989.
Im derzeitigen Erscheinungsbild des Linieneinsatzes zwischen 1961 und 1969 weist das Fahrzeug folgende Kenndaten auf:
Höchstgeschwindigkeit | 40 km/h |
Gesamtlänge | 11.400 mm |
Fahrzeugbreite | 2.240 mm |
Achsstand | 3.400 mm |
Eigengewicht | 8.500 kg |
Sitzplätze | 24 |
Stehplätze | 44 |
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