Mit diesem im Jahr 2016 erstmals ausgelobten Preis, dessen Vergabe im Zweijahresrhythmus erfolgt, wird ein wichtiges und innovatives Werk, ein Projekt oder eine Organisation auf dem Gebiet der österreichischen Museums- und Touristikbahnen ebenso gewürdigt, wie außerordentliche Leistungen auf dem Gebiet der österreichischen Eisenbahngeschichte.
Im Jahr 2020 lag der Fokus des Österreichischen Bahnkultur-Preises auf dem Themenbereich „Fahrzeuge“ Die Leistungen müssen in den letzten Jahren entstanden und wegweisend oder innovativ für die Erhaltung und die Ausgestaltung des historischen, touristischen oder musealen Eisenbahnwesens in Österreich sein.
Projekte aus insgesamt 8 ÖMT-Mitgliedsorganisationen wurden eingereicht, welche die Aufarbeitung, Instandsetzung oder Wiederinbetriebnahme historischer Lokomotiven, Triebwagen und Waggons zum Thema hatten. Bei aller Unterschiedlichkeit der eingereichten Projekte lag deren Gemeinsamkeit im außerordentlich hohen Niveau der Bewerbungen.
Nach der Bewertung der unabhängigen Jury, die aus Fachleuten der Materie unter der Leitung von Univ.-Prof. Dipl. Arch. ETH Dr. Christian Hanus – Leiter der Fakultät für Bildung, Kunst und Architektur an der Donau-Universität Krems – bestand, ergab sich ein äußerst knappes Ergebnis bei der Reihung. Das Projekt der Steirischen Eisenbahnfreunde belegte den 1. Platz, knapp gefolgt von den ebenbürtigen Projekten der Bregenzerwaldbahn Museumsbahn und der Österreichischen Gesellschaft für Lokalbahnen auf Platz 2. Auf Grund der Ausgeglichenheit der übrigen Bewerbungen wurde innerhalb dieser keine Reihung vorgenommen, diese gemeinsam an dritter Stelle platziert und mit der Verleihung eines Ehrenpreises ausgezeichnet.
Wir freuen uns über das mit einem Ehrenpreis ausgezeichnete Projekt des VEF-Verband der Eisenbahnfreunde, das die arbeits- und kostenaufwändige Rekonstruktion des Exkursionswagens 82 der Wiener Straßenbahn beschreibt.