220. VEF-Sonderfahrt
Präsentationsfahrt
des M1-Triebwagens 4152
am
Sonntag, den 17. Oktober 2004
Am Sonntag den 17. Oktober 2004 war der große Augenblick gekommen, den vorbildlich restaurierten M1-Triebwagen 4152 dem interessierten Fachpublikum im Rahmen der 220. VEF-Sonderfahrt zu präsentieren. Nach 32 Jahren erstrahlt er nunmehr wieder in traditioneller rot-weißer Farbgebung der Wiener Tramway. Dieses Ereignis bot den Anlass, sich auf eine 73 Kilometer lange Reise durch das herbstliche Wien zu begeben um den Spuren dessen Planeinsatzes in den Sechziger und Siebziger Jahren zu folgen.
Im Dreiwagenzug mit den beiden m3-Beiwagen 5235 und 5419 führte die Fahrt von der Schleife Gallgasse über - 60 - Kennedybrücke - 58 - Westbahnhof - 5 - Albertgasse - 45 - Stadiongasse - Ring - 2 - Schwarzenbergplatz - 71 - Zentralfriedhof - 71 - St. Marx - 18 - ins Wiener Straßenbahnmuseum im ehemaligen Betriebsbahnhof Erdberg.
Als besonderer Leckerbissen stand die Fahrt mit dem c3-Großraumbeiwagen 1110, die durch das freundliche Entgegenkommen des Leiters des Wiener Straßenbahnmuseums Herrn Professor Marincig, den wir persönlich als Gast begrüßen durften, ermöglicht wurde. Die Einsätze des 4152 als sogenannte „Halbstarke Garnitur“ auf den Linien 5, 18, 36 und D konnten auf folgender Strecke nachempfunden werden:
Bhf. Erdberg, Straßenbahnmuseum - 18 - Südbahnhof - 69 - Schwarzenbergplatz - Ring - 1 – Börse - 36 - Nußdorf - 36 - Franz-Josefs-Bahnhof - 5 - Praterstern - 5 - Westbahnhof - 5 - Albertgasse - 45 - Stadiongasse - Ring - 2 - Schwarzenbergplatz - 69 - Südbahnhof - 18 - Bhf. Erdberg, Straßenbahnmuseum.
Die Heimfahrt erfolgte wieder im Dreiwagenzug über - 18 - St. Marx - 71 - Schwarzenbergplatz - Ring - 1 – Börse - Ring - 2 - Schwarzenbergplatz - 69 - Südbahnhof - 18 - Flurschützstraße - 62 – zum Betriebsbahnhof Speising, der seit Mai 2004 das neue Domizil der VEF-Arbeitsgruppe Straßenbahn darstellt. Wie schon am Vormittag erfuhren dabei die Einsätze im Friedhofsverkehr als Linie 35 und die in Dreiwagenzügen geführten werktäglichen Verstärkungsfahrten der Linie D zum Schwarzenbergplatz und Südbahnhof entsprechende Würdigung.
Durch die bekannt gute Organisation der VEF-Straßenbahnsonderfahrten, die nicht nur aus der Vorbereitung der authentischen Linienbesteckung besteht sondern auch Routenplanung nach Sonnenstand und exakte Fahrplangestaltung umfasst wurde eine Vielzahl von Fotohalten geboten ohne mit dem Planverkehr in Konflikt zu geraten. Die 220. VEF-Sonderfahrt ließ einmal mehr das Herz jedes Schienenverkehrsenthusiasten höher schlagen.
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Fotos: © Dipl.-Ing. Gerhard Schumann